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Jeder der Pfefferminze im Garten hat, weiß sich manchmal gar nicht mehr zu helfen, da Minze unheimlich stark wuchert und die Ernte kurz vor der Blüte im Juni sowie auch in der Blütezeit von Juli bis September jedes Mal reichlich ausfällt.
Doch was mit frischer Minze machen? Eine gute Idee, um die artenreiche Pfefferminze zu verarbeiten, ist leckeren und aromatischen Pfefferminzsirup herzustellen – als gesunde, figurfreundliche und zuckerfreie Variante.
Das Rezept für selbstgemachten Minzsirup ohne Zucker ist denkbar einfach und gelingsicher. Daraus lässt sich schnell erfrischenden Limonade zaubern (schmeckt hier Groß & Klein) oder man nutzt den Sirup zum Verfeinern aller Arten von Gerichten. Ein Hauch Minze schmeckt köstlich im Kakao, in Cocktails oder als Salat-Topping oder im Salatdressing.
Die Kraft der Minze
Minze ist sehr artenreich, da sich gerne dazu neigt sich zu kreuzen. Beliebte Sorten sind unter anderem die intensiv duftende Echte Pfefferminze, die erfrischende Apfelminze, die allbekannte aromatische Marokkanische Minze oder die häufigste und zugleich kräftigste Art, die Rossminze. Wer keinen Garten hat, kann die meisten Sorten auch bequem auf dem Balkon im Topf anbauen.
Minze ist für ihre heilwirkenden Eigenschaften bekannt, sie wirkt krampflösend, entzündungshemmend, schmerzlindernd sowie kühlend. So findet sie Anwendung bei Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Magen-Darm-Störungen, Übelkeit, nervösen Erbrechen, Koliken, Blähungen, Kopfschmerzen / Migräne, Nervosität, Unterleibskrämpfen, Nervenschmerzen, Schwindel und Schnupfen.
Rezept: Pfefferminzsirup selber machen ohne Zucker – zuckerfrei durch Xylit
Übrigens schmeckt der selbstgemachte Pfefferminzsirup sehr natürlich, das Aroma variiert natürlich je nach Sorte. Es erinnert mich mehr an Pfefferminztee und ist nicht vergleichbar mit den künstlichen und penetranten Minzaromen, die in Bonbons oder Fertig-Sirups stecken.
Statt ungesunden weißen Haushaltszucker verwende ich die gesündere Zuckeralternative Xylit (auch bekannt als Birkenzucker). Xylit schmeckt fast genau wie Zucker (kein Nachgeschmack) und lässt sich auch gleich verarbeiten, ist jedoch um einiges kalorienärmer als normaler Zucker (nur halb so viele Kalorien). Außerdem lässt Birkenzucker den Blutzuckerspiegel nur sanft ansteigen und löst somit keine Heißhunger-Attacken aus (hier findest noch weitere Tipps gegen Heißhunger). Des Weiteren besitzt Xylit eine kariesreduzierende Wirkung, verhindert Plaque, reduziert schädliche Säuren im Mund und unterstützt die Remineralisation unsere Zähne. So schmeckt der Sirup gleich besser, oder?
Letzte Aktualisierung am 10.10.2022 / Affiliate-Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Hier folgt nun das Rezept zum Pfefferminzsirup selber machen ohne Zucker:
Zutaten
- 200 g Frische Minze
- 1 L Quellwasser
- 1,5 Zitronen unbehandelt
- 600 g Xylit (Birkenzucker)
Anleitungen
- Frische Minze waschen. Minze mit Stängel kleinhacken, eine ganze Zitrone in Stücke schneiden, eine 1/2 Zitrone auspressen (Schale nicht wegwerfen, sondern auch kleinschneiden) und alles in einen gr. Topf geben.
- Mit 1 Liter Quellwasser aufgießen und für 1 Minute aufkochen. Abdecken und für mind. 24 Stunden ziehen lassen (max. 48 Stunden Ziehzeit), damit sich die Aromastoffe aus der Minze lösen und ins Wasser übergehen können. Zwischendurch umrühren.
- Nach 24 Stunden den kompletten Ansatz für 2 Minuten noch mal aufkochen, damit sich alle ätherischen Öle komplett aus der Minze und Zitronen lösen können. Abkühlen lassen.
- Ansatz durch einen Nussmilchbeutel oder Baumwolltuch bzw. sauberes Küchentuch (in ein Küchensieb legen) und Sud abseihen. Nur durch ein feinmaschiges Sieb ohne Tuch abseihen funktioniert natürlich auch, es bleiben hier Schwebeteilchen zurück, die mich bspw. nicht stören.
- Währenddessen zum Sterilisieren Flaschen + Deckel mit heißem Wasser ausspülen oder auskochen.
- Den klaren Sud mit Xylit sprudelnd aufkochen, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat. Den noch heißen Sirup mit einem Trichter in die ausgekochten Flaschen füllen, fest verschließen und auskühlen lassen.
Hat super genial geschmeckt und ich hab es natürlich auch genauso nach deinem Rezept gemacht! Danke liebe Simone!!!
Das freut mich sehr, ich kann gar nicht genug davon kriegen! 🙂 Bei uns waren 6 Liter Sirup innerhalb kürzester Zeit aufgebraucht, oje! 😉
Vielen Dank für das tolle Rezept.
Ich habe es am Wochenende nachgemacht und meine Familie war beeindruckt.
Deine Schritt-für-Schritt Anleitung hat es mir sehr erleichtert.
Nochmals Dankeschön!
Danke Daniel für dein tolles Feedback! Lasst es euch schmecken. <3
Liebe Grüße
Ich war am Anfang skeptisch, aber jetzt mache ich es mir jeden Tag sowas. Ich möchte mich herzlichst bei die für das tolle Rezept bedanken.
Gruß Leah
Hallo Leah,
danke für dein tolles Feedback! Ich liebe den Sirup auch abgöttisch. 😀
Liebe Grüße
Vielen Dank für das tolle Rezept. Ich Habe es am Wochenende probiert. Der Sirup ist sehr erfrischend und für heiße Tage sehr gut!
Danke für deine liebes Feedback, ich liebe ihn auch im Sommer mit Eiswürfel!
Ich bin bezüglich der Haltbarkeit etwas verunsichert, denn…
1. Ist das nur HEISS EINGEFÜLLT und nicht eingekocht und
2. Stellt sich die Frage ob der Ersatzzucker die gleichen Konservierungs-Eigenschaften wie der Haushaltzucker hat, so dass die lange Haltbarkeit gewährt wird?
Vielen Dank im Voraus für Deine Feedback
Silvia
Hallo Siliva,
habe deinen Kommentar leider erst jetzt im Spam-Ordner entdeckt. Entschuldige!
1. Heiß einfüllen ist ja wie eingekocht, es bildet sich ein Vakuum und der Sirup wird haltbar.
2. Ich habs getestet, bei mir hat es funktioniert. Aber halt “nur” ein Jahr, was für mich ausreicht.
Liebe Grüße
Mone
Tolles Rezept, schmeckt SUPER, wir sind begeistert. Jetzt schmeckt der Tee und das Getränk noch besser. Vor allem, weiß ich jetzt wie man Herr des Gewächses wird. Vielen Dank sagt Erika
Danke für dein tolles Feedback, Erika, das freut mich sehr! Find den Sirup sooo toll, mein Lieblingseistee im Sommer. “Leider” stille ich derzeit und Pfefferminze hemmt die Milchproduktion, so dass ich dieses Jahr auf meinen geliebten Sirup verzichten muss, puhuu! 🙂 Liebe Grüße Mone