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Ich bin letztens aus allen Wolken gefallen, als ich mich bei einer befreundenden Mama Zuhause getroffen habe. Das Wohn- und Kinderzimmer quoll förmlich über vor Spielzeug, der ganze Boden war übersät mit Spielsachen. Bei uns sieht es nach einer Spielsession von meiner kleinen Tochter auch mal kurzweilig sehr chaotisch aus, das gehört dazu und lässt sich ja kaum vermeiden, aber das war mit dem Chaos dort vor Ort nicht vergleichbar. Zudem standen dort noch drei große Kisten voller Spielzeug allein im Wohnzimmer herum, dabei ist ihr Kind gerade mal 1,5 Jahre alt. Ich kam mir vor wie in einem kleinen Toys “R” Us und bin so froh, dass ich vor der Geburt meiner Tochter direkt noch vier Regeln mit meinem Partner vereinbart habe:

  • So wenig Plastikspielzeug wie möglich anschaffen
  • Wenn wir Spielzeug kaufen, dann bitte Second Hand (Überproduktion vermeiden und aufgrund der Nachhaltigkeit)
  • Bevor Freunde & Family uns was schenken, sollen sie es davor mit uns absprechen
  • Spielzeug leihen statt kaufen

Auf den letzten Punkt “Spielzeug leihen” gehe ich in diesem Beitrag genauer ein. Zuvor erzähle ich erst mal, wie es bei uns Zuhause aussieht.

Unsere Spielsachen – wie es bei uns aussieht

Wir haben eine Spielecke im Wohnzimmer, dort liegen zwei kleine Baby-Matratzen auf dem Boden, darüber eine Baby-/Spieldecke, verziert mit zwei gemütlichen Kissen und paar Kuscheltieren. Daneben steht ein Bobbycar, was meine Tochter zum ersten Geburtstag bekommen hat und zwei Kisten. Eine robuste offene blaue Aufbewahrungskiste, die bereits in meinem Kinderzimmer stand, in der sich all die aktuellen Spielsachen meiner Tochter befinden:

  • Ein klassischer Motorik-Spielwürfel aus Holz, um Bausteine zu sortieren
  • Ein Scheibenturm von Grimms Spiel
  • Ein weiterer Stapel-/Steckturm aus Holz
  • Das Fädelspiel von Haba
  • Kleinzeug, wie ein Kuscheltier, ein alter Frisbee/Wurfring von mir (mit dem sie unglaublich gerne spielt), ein kleiner Ball (absolutes Lieblingsspielzeug), eine Plastikflasche mit ungekochten Nudeln befüllt (Rassel und Motorik-Spiel), verschiedene kleine leere Döschen (aktuell heiß begehrt) und ein Plastikstapelturm, der eigentlich für die Badewanne gedacht ist (derzeit findet sie baden ziemlich schrecklich)

Dann ist da noch ein kleiner Rattan-Korb neben der blauen Kiste, mit den Lieblingsbüchern meiner Tochter befüllt. Des Weiteren steht im Wohnzimmer noch eine Kiste aus Vlies Material im Regal, die Spielzeug enthält, was derzeit gerade mal wieder uninteressant ist (ein Set Bauklötzchen, ein Xylophon, Babyrassel, Holzpuzzle und zwei Mini-Kuscheltiere, die sie als Baby geliebt hat) und Bücher, für die sie derzeit noch zu klein ist. Auf dem Sofa liegt noch meine uralte Zaubertafel (sowas in der Art, mein Modell gibt es schon lang nicht mehr), die ich immer noch gerne selbst zum Scribbeln benutze. Im Kinderzimmer befindet sich kein Spielzeug, außer drei Bücher auf dem Nachtisch, die wir jeden Morgen zusammen lesen (in dem meine Tochter sie mir jeden Morgen zur Begrüßung erst mal ins Gesicht donnert). Da sie sowieso noch nicht alleine spielt und sich immer nur dort aufhält, wo ich auch bin, halten wir uns eigentlich nur zum Schlafen, Wickeln, Stillen oder zum Toben auf dem Bett im Kinderzimmer auf.

Dann ist da noch das selbst gebastelte oder kreierte Spielzeug, was im jetzigen Alter noch sehr viel interessanter ist als das gekaufte Spielzeug.

Selbst gebasteltes Spielzeug ab 12 Monaten

Aktuell spielt sie super gerne mit einem kleinen Eimer (der früher als Blumentopf diente), in dem sich die Teile von einer in Stücke geschnitten leeren Küchenrolle befinden. Die räumt sie gern ein und aus. Auf die Stücke habe ich auch noch kleine Tiersticker geklebt, das findet sie super interessant.

Verschließbare Metall- oder Plastikdosen (z.B. von Hustenbonbons oder Nahrungsergänzungsmitteln) fülle ich mit alten großen Münzen, das beschäftigt sie auch mal gut für 10-20 Minuten. Sie macht die Dosen auf und zu, trägt sie herum und verteilt die Münzen in der ganzen Wohnung – und sammelt nur die Hälfte davon wieder ein (heute habe ich drei Münzen im Wäschekorb gefunden)! Auch Hartplastikflaschen mit ungekochten verschiedenen Nudelsorten befüllt sind ein Hit, zum Ausschütten, Sortieren und wieder Einräumen – natürlich immer unter Aufsicht wegen Verschluckungsgefahr.

Oder ein simpler Luftballon, mit dem spielt sie täglich schon seit Monaten!

Spielzeug leihen statt kaufen – MeineSpielzeugkiste.de

Spielzeug online leihen oder mieten
Zwei Spielsachen von MeineSpielzeugkiste.de

UPDATE 2020: Leider wurde der Spielzeug-Leihservice meinespielzeugkiste.de Ende 2019 eingestellt, was wirklich schade ist. Es war in meinen Augen ein unschlagbares Konzept.

Ich bin kein Freund von Plastikspielzeug, dennoch ist es manchmal praktischer wie Holz (leichter, geringere Verletzungsgefahr) und auch interessanter, da es oftmals mit interaktiven Funktionen, wie Licht und Geräuschen ausgestattet ist. Häufig sehe ich auch Spielzeug im Laden oder online, was ich wirklich gerne für mein Kind kaufen würde, aber ganz genau weiß, dass sie nach spätestens nach paar Wochen das Interesse daran verliert und dann die Sachen nur noch als Staubfänger dienen. Zudem muss ich die ganzen Spielsachen irgendwann wieder loswerden und verkaufen, auf den Aufwand kann ich echt verzichten.

Deswegen finde ich die Möglichkeit Spielzeug leihen statt kaufen zu können absolut fantastisch, besonders wenn ich an die befreundete Mama von oben denke. So viele Mamas, mit denen ich gesprochen habe, kennen die Möglichkeit gar nicht, dass man Spielzeug auch online leihen kann, deswegen möchte ich “Meine Spielzeugkiste” kurz vorstellen. Ich bin von dem Konzept vollauf überzeugt und nutze den Dienst bereits seit einem 3/4 Jahr.

Bei meinespielzeugkiste.de handelt es sich um eine sogenannte Spielzeugflatrate für Deutschland und Österreich, d.h. man schließt ein Abo ab, bezahlt also monatlich eine Gebühr und kann dafür online aus einer großen Auswahl an Markenspielzeuge für Kinder zwischen 0 und 12 Jahren passende Spielsachen aussuchen, die man dann per Post zugeschickt bekommt – auch befindet sich im Sortiment sehr viel Holzspielzeug für Kleinkinder. Das Spielzeug kann jederzeit und so häufig wie man will gegen Neues getauscht werden. Obendrein wird das Spielzeug hygienisch gereinigt und desinfiziert. Außerdem entstehen keine zusätzlichen Kosten, wenn die Spielsachen beschädigt werden oder verloren gehen. Gefällt einem ein Spielzeug so gut, dass man es behalten möchte, kann man es sogar für einen reduzierten Preis abkaufen.

Die Kosten bei MeineSpielzeugkiste.de – lohnt sich das überhaupt?

Es gibt verschiedene Abo-Modelle, einfachheitshalber habe ich mal einen Screenshot von den verschiedenen Preismodellen gemacht:

Kosten Spielzeug leihen
Quelle: MeineSpielzeugkiste.de (Startseite)

Ich habe das Komfort-Modell und kann also immer drei Spielzeuge gleichzeitig ausleihen. Im Paket, was man zugeschickt bekommt, befindet sich praktischerweise immer ein Retourenschein. Bei den Mega-Spielzeugen handelt es sich laut Website um “besonders hochwertige Spielzeuge”, sowas wie ein Tretroller oder ein großes Achterbahn Set. Für mich bzw. meine Tochter sind die bisher uninteressant und können bei der Auswahl von Spielsachen ganz einfach über die Filterfunktion deaktiviert werden.

Jetzt könnte man denken “wow, 15 Euro im Monat sind ganz schön happig”, aber allein im Jahr 2012 haben wir Deutsche 372 Euro pro Kind im Alter von 0 bis 11 Jahren ausgegeben (Quelle: Statista). Da rentieren sich beispielsweise die 180 Euro (Komfort-Abo: 15 Euro x 12 Monate) oder sogar die 240 Euro (Mega-Abo: 20 Euro x 12 Monate) im Jahr, besonders wenn man mehrere Kinder hat. Zudem habe ich selbst mal ausgerechnet, wie viel ich bereits ausgegeben hätte, wenn ich die Spielzeuge selbst gekauft hätte. Ich wäre bereits bei über 290 Euro, mein Abo läuft gerade mal seit einem 3/4 Jahr und bisher habe ich vor allem Kleinzeug ausgeliehen, da ich ja ein Baby/Kleinkind Zuhause habe!  Ich finde das Argument mehr als überzeugend, freue mich über das gesparte Geld und besonders auch um den Nachhaltigkeitsgedanken.

“Meine Spielzeugkiste” in der Praxis – Vorteile & Nachteile

Spielzeug online mieten
Geliehene Registrierkasse von Fisher Price von MeineSpielzeugkiste.de

Das mit dem Retourenschein, der bereits im Paket mit den Spielsachen mitgeliefert wird, ist wirklich praktisch und macht die ganze Umtauschaktion echt einfach. So nutze ich beim Rückversand der Spielzeuge das gleiche Paket und muss mich auch nicht um Verpackungsmaterial kümmern. Natürlich muss man das Paket zur Post bringen, aber das empfinde ich jetzt nicht als Aufwand, da man ja heutzutage wirklich viel empfängt und auch selbst verschickt.

Zumal muss ich mir keine Gedanken machen, wenn das geliehene Spielzeug kaputt geht, da Kinder oftmals sehr grob mit den Sachen umgehen, besonders wenn sie noch klein sind. Jedes Spielzeug wird auch noch professionell gereinigt und desinfiziert,  das gibt einem ein gutes Gefühl. Das Abo kann auch einfach mal für 1-3 Monate im Jahr pausiert werden, falls man beispielsweise mal länger verreist, die Kinder im Sommer viel draußen spielen oder einfach mal wunschlos glücklich sind (sowas soll es geben).

Zwei Sachen nerven mich aber manchmal. Erstens dauert es immer eine Weile, bis man das neue Spielzeug wieder zugeschickt bekommt, da “Meine Spielzeugkiste” das neue Paket erst versendet, wenn das alte Spielzeug eingetroffen und auf Vollständigkeit überprüft wurde. Bei mir hat das mal über eineinhalb Wochen gedauert, bis ich das neu geliehene Spielzeug wieder in den Händen hielt. Es liegt halt öfters mal ein Wochenende oder ein Feiertag dazwischen, dann verzögert sich der Versand. Der zweite Punkt ist, dass man das Spielzeug immer wieder komplett zurückschicken muss. Es ist oft der Fall, dass ein Spielzeug meiner Tochter besonders gut gefällt und mit dem sie auch immer noch gerne aktiv spielt. Die restlichen Sachen sind aber langweilig geworden und die würde ich gerne gegen Neues austauschen. So muss ich aber alle drei Sachen immer zurückschicken. Ich verstehe natürlich, dass das ein hoher logistischer und kostenintensiver Aufwand für das Unternehmen darstellt und umwelttechnisch betrachtet jetzt auch nicht so gut ist.

Spielzeug leihen statt kaufen ist einfach und dazu noch günstig. Ich bin mit dem Angebot von MeineSpielzeugkiste.de wirklich zufrieden und kann ihn jede Mutter und jedem Vater nur ans Herz legen, die auf vollgestopfte Kinderzimmer verzichten wollen.

UPDATE 2020: Leider wurde der Spielzeug-Leihservice meinespielzeugkiste.de Ende 2019 eingestellt, was wirklich schade ist. Es war in meinen Augen ein unschlagbares Konzept.

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