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Kann man ein leckeres und dazu noch veganes Schokoladeneis selber machen? Oh ja, man kann und das mit wenig Aufwand! Hier folgt mein Lieblings-Eisrezept für ein super cremiges Schokoladeneis, das ohne Milch, ohne Ei, ohne Chemie und natürlich ohne raffinierten Zucker auskommt. Es besteht tatsächlich nur aus 5 Zutaten, die man simpel gesagt einfach in einen Topf zusammenwirft und herauskommt ein Traum von einem veganen Schokoladeneis mit einer leichten Kokosmilchnote und einem vollmundig köstlichen Schokoladenaroma. Wer Schokolade mag, ist hier genau richtig.
Die Eistextur ist genial, besonders für ein Eis, was ohne Sahne & ohne Milch auskommt und sogar ohne Eismaschine. Tatsächlich liebäugle ich schon seit ein paar Jährchen mit einer Eismaschine, aber bisher haben mich meine eigenen Eisrezepte immer davon abgehalten. Mal schauen wie lang & heiß dieser Sommer wird und ob wir Eis zu unserem Grundnahrungsmittel zählen werden!
Lange Rede, kurzer Sinn… hier geht dein veganer selbstgemachter Schokoladen-Eistraum endlich in Erfüllung.
Rezept für veganes Schokoladeneis ohne Eismaschine
Als Geheimzutat fügt man Maisstärke (= Speisestärke) oder Tapiokastärke (auch glutenfrei) hinzu, was die Schokoladenmischung verdickt und das Endergebnis schön cremig macht.
Zudem sorgt auch das Mandelmus und die Bio-Kokosmilch von Dr. Goerg mit 80% Kokosmilch-Anteil (andere gehen natürlich auch) für eine extra cremige Textur.
Mein absolutes Lieblings-Nussmus ist derzeit das Kokos-Mandelmus von Rapunzel (was mit Datteln gesüßt ist) und auch roh so mega lecker schmeckt. Gab es bei uns neu im Bioladen. Jedes andere Nussmus geht natürlich auch, der Klassiker ist bei mir üblicherweise Mandelmus oder auch Cashewmus.
Achtung: Xylit/Birkenzucker ist für Hunde giftig! Hundehalter sollten lieber eine andere Zuckeralternative verwenden.
- 2 Dosen Bio-Kokosmilch mit hohem Kokosmilch-Anteil
- 60g Kakaopulver (rein, ohne Zusätze)
- ~1/2 Tasse (~100g) Xylit (oder Kokosblütenzucker, Dattelsirup)
- 1 EL Maisstärke oder Tapiokastärke
- 6 EL Mandelmus (oder ungesalzenes Nussmus nach Wahl – mein Liebling)
- opt. 1 Prs. Salz
Zubereitung
- Kokosmilch, Kakaopulver, Xylit* und Speisestärke in einen Topf geben und für ca. 5 Minuten unter ständigem Rühren aufkochen lassen.
- Den Topf vom Herd nehmen und das Mandelmus + Salz unterrühren.
- Die Masse 20 Minuten im Topf auskühlen lassen, bevor sie in eine Kastenform (hier ∅ 20cm) gefüllt wird (mit Backpapier auskleiden ist optional). Die Oberseite des Eises komplett mit Frischhaltefolie bedecken, so dass die Folie die Masse berührt.**
Anschließend die Kastenform mit Alufolie umwickeln/verschließen. Für 8-10 Stunden oder über Nacht gefrieren. Ich empfehle das Eis nach 2 Std. und 4 Std. Gefrierzeit nochmal sanft umzurühren, damit es gleichmäßiger gefriert und noch cremiger wird. Es wird aber auch gut, wenn man es einfach unberührt im Gefrierfach stehen lässt. - Ganz wichtig: Das fertige Eis muss vor dem Servieren ca. eine 1/2 Stunde bei Zimmertemperatur aufgetaut werden, sonst lässt sich das selbstgemachte Eis nicht mit einem Eisportionierer/Eislöffel entnehmen. Bon appétit!
* In letzter Zeit verwende ich gerne als Zuckerersatz halb Xylit/halb Kokosblütenzucker – die Masse im Topf einfach köstigen und nach Bedarf süßen
** Verhindert das Kristallisieren an der Eis-Oberseite
Arbeitsaufwand: 10 Min.
Gefrierzeit: 8-10 Stunden
Als Topping verwende ich das oben erwähnte Kokos-Mandelmus, das bereits mit Dattelsirup gesüßt ist und nach ein paar Sekunden auf dem Eis gefriert (sooo verdammt gut) und streue für den extra Schokoladenkick (zuckerfreie) klein geschnittene Schokoladenstücken darüber. Wenn man schon übertreibt, dann richtig. Das Eis schmeckt aber auch himmlisch, meine Tochter liebt unser Schokoladeneis über alles und es ist halt eine super Alternative statt übersüßtes Eisdielen-Eis.
Aber… jetzt noch ein Mama-Tipp zum Schluss: Wenn ihr Kleinkinder habt, dann lasst das Schokoeis erst eine halbe Stunde auftauen, bevor ihr euren Lieblingen sagt, dass es Eis gibt. Sonst stochern eure Kinder eine halbe Stunde in der Kastenform herum, weil sie es nicht abwarten können. Ist gar nicht nervig! Selbstgemachtes Eis ohne Eismaschine braucht eben eine gewisse Auftauzeit, behaltet das gut im Hinterkopf. Viel Spaß!
Das Rezept wurde in den letzten, sehr heißen Tage geschätzt! Ich selber, hab es mit Tapiokastärke gemacht. Ist vom Geschmack her, ein Unterschied, falls man Maisstärke benutzt?
Vielen Dank, das freut mich! Nein, man schmeckt überhaupt keinen Unterschied, erstens ist es ja so eine geringe Menge, die verwendet wird und zweitens sind beide Stärken ziemlich geschmacksneutral. Liebe Grüße!
Das klingt lecker. Was müsste ich bei der Herstellung ändern, wenn ich das Eis mit der Eismaschine herstellen? Liebe Grüße Simone
Hallo!
Da ich leider keine Eismaschine besitze, kann ich nur Vermutungen aufstellen! 😉 Ich denke, dass man bei Schritt 3 einfach die abgekühlte Masse statt in die Kastenform eben in die Eismaschine gibt. Sollte eigentlich funktionieren, da die Eismaschine ja nur das Rühren und Kühlen übernimmt, was ich ja hier manuell mache. Viel Erfolg! 🙂
Liebe Grüße zurück