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Kennst du das? Man schmeißt ein paar Zutaten, ohne sich groß Mühe zu machen, zusammen und das Ergebnis lockt wahre Begeisterung bei den Mitmenschen aus, doch der letzte Kuchen, für den man fast 2 Stunden (!) in der Küche stand, bekommt nur ein simples “oh ja, hm, ganz gut”. So erging es mir bei meinen Müsliriegeln, die ich spontan aus Mandelresten gezaubert habe. Denn bei der Herstellung von selbst gemachter Mandelmilch bleiben Mandelreste (oder auch Mandeltrester genannt) übrig und man hat mir öfters die Frage gestellt, was man mit den Mandelresten machen kann. Eine Variante ist es den Trester im Ofen zu trocknen, so wie ich es im Originalrezept vorschlage, um ihn dann später zum Kuchen backen verwenden zu können. Nun habe ich aber eine weitere schmackhafte Rezeptidee für die Verwertung der Mandelreste, die ich seit ein paar Wochen sehr gerne nutze.
Ich stelle Müsliriegel aus den Mandelresten her und verwende einfach alles dafür, was ich im Küchenschrank vorfinde. Man kann also mit dem Zutaten variieren, einfach das nehmen was man vorrätig hat. Die Riegel gelangen mir bisher immer und kommen bei meiner kleinen Tochter auch unglaublich gut an. Also auch eine weitere tolle gesunde und zuckerfreie Snack-Idee für Kinder!
Rezept: Müsliriegel aus Mandelreste machen
- Frische Mandelreste (von 1 Liter Mandelmilch)
- 2 reife Bananen (oder ~150g Apfelmus)
- 5 EL (flüssiges) Kokosöl
- 100-200g Haferflocken / zuckerfreies Müsli
- 3-4 EL Honig (oder Süßungsmittel/-menge nach Wahl)
- opt. Leinsamen, Kokosflocken, Rosinen, Braunhirse, …
Arbeitsaufwand: 10 Min.
- Alle Zutaten mit einem Handmixer miteinander vermengen – bis ein homogener Teig entsteht
- Den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen und gut bspw. mit einem Löffel festdrücken – Höhe/Dicke der Masse: max. ~1cm
- Für 25 Minuten bei 175°C auf mittlerer Schiene backen, 5 Minuten im Ofen auskühlen lassen – immer zwischendurch kontrollieren, dass die Müsliriegel nicht zu braun/dunkel werden
- Blech aus dem Ofen nehmen, die Masse komplett auskühlen lassen, danach kann der Teig mit einem Messer zu Müsliriegel geschnitten verwenden
Die Müsliriegel halten bei uns im Kühlschrank ca. eine Woche.
Ich habe dein Rezept soeben getestet. Es riecht sehr lecker und ich fand es eine tolle Idee, da es nicht sehr aufwändig ist. Habe die Masse jetzt komplett auskühlen lassen, leider ist diese sehr feucht. Hätte ich die Mandelreste vorher trocknen lassen sollen? Habe diese direkt nach der Herstellung der Msndelmilch weiterverarbeitet.
Hey,
manchmal trockne ich die Mandelreste an (besonders im Sommer ist das super einfach, da ich sie einfach auf dem Blech raus in die Sonne stelle), doch in letzter Zeit verarbeite ich sie immer direkt weiter. Ich achte darauf, dass die Mandelreste sehr gut bei der Verarbeitung der Milch ausgepresst wurden. Wenn dir das Ergebnis zu feucht ist, dann kannst du die Mandelreste davor im Ofen auf niedriger Temperatur vortrocknen. Oder die Riegel im Ofen länger backen (120-150°C) für knapp eine Stunde (ggf. abdecken, falls sie zu braun werden). Oder mehr Haferflocken verwenden, so dass die Feuchtigkeit besser aufgesogen wird. Ich hoffe die Tipps helfen dir weiter, viel Erfolg! 😉
Da wird leider gar nix homogen bei mir, obwohl ich, grad Milch gemacht habe… Musste MandelMilch hinzufügen das es ein homogener Teig wird… Aber dadurch wird der Teig natürlich noch nasser… Musste die riegel ca ne Stunde backen das sie überhaupt fest werden…
Hallo Mone,
Ich schon wieder… Lese deinen Blog echt gern.. Aber habe auch hierzu Fragen… Denn bei frischen mandelmilch resten wird bei mir leider gar nichts hart in einer halben stunde…. Und wie oben schon geschrieben wird der Teig auch nicht homogen..
Musste die riegel echt mindestens doppelt so lang im Ofen lassen…
Was mache ich denn falsch
Grüsse
Hey Robbie,
danke für dein Feedback. Hm… gute Frage, also meine Mandelreste sind extrem trocken, vielleicht solltest du deine Reste im Ofen vortrocknen lassen und dann mehr Öl und evtl. ein Schuss Milch verwenden, damit der Teig wirklich homogen wird. Vertrau deinem Gefühl! 😉 Ich lasse die Riegel oft noch länger im Ofen auskühlen (Tür einen Spalt offen lassen), so bekommen sie noch gut Hitze ab und trocknen noch nach. Ich streiche den Teig auch relativ dünn aufs Blech, vielleicht ist das auch wichtig. Und ohne Bananen werden sie natürlich auch knuspriger, dafür musst du dann aber auch relativ viel Öl als Ausgleich benutzen (> 100ml).
Ich wünsche dir viel Erfolg, hoffentlich bist du bald mit deinem Ergebnis zufrieden. 😉
Liebe Grüße
Simone
Huhu 🙂
Das Rezept klingt super und ich werde es auf jeden Fall ausprobieren.
Hast du vielleicht eine Idee, wie lang die Riegel ungefähr haltbar sind?
Viele Grüße
Marieke
Hallo Marieke, also max. eine Woche, länger auf keinen Fall, da sie trotzdem noch eine kleine Rest-Feuchtigkeit enthalten. Sie sind ja nicht komplett trocken gedörrt und somit eben nicht länger haltbar. 😉
Liebe Grüße
Riegel gerade eben aus dem Ofen gezogen; hat prima geklappt. Habe den Honig weg gelassen (bei uns wäre das sowieso Löwenzahn-Honich geworden, weil vegan), weil es mir so schon süß genug erschien, aber nach dem Backen könnten sie süßer sein ;-))) Mal sehen, wie sie schmecken, wenn sie abgekühlt und geruht haben.
Ansonsten beim nächsten Mal etwas süßer mixen.
Habe die Müsliriegel Silikonformen, die letztens beim Tchibo rausgehauen wurden, benutzt; und die Menge passte perfekt auf die beiden Formen.
Danke für die Idee mit den Riegeln. Unsere dürfen morgen mit auf ein Wochenendseminar auf die Schweibenalp oberhalb vom Brienzer See.
Hallo Isabelle,
oh, das freut mich sehr! Uui, die Silikonformen sehen toll aus… so werden die Riegel optisch wirklich perfekt, oder? 🙂 Mein Lieblingshonig ist auch Löwenzahn-Honig – soooo gut, haben wir schon als Kinder selbst eingekocht!
Ja, ich vertue mich auch oft mit der Süße, so dass ich manchmal über die fertigen Riegeln einfach geschmolzene (Rohkost-)Schokolade (meist mit Kokosblütenzucker gesüßt) als Topping drüber schwenke, so haben sie dann die perfekte Süße und sind bei meiner Tochter heiß begehrt. 🙂
Liebe Grüße und viel Spaß bei deinem Seminar, die Schweibenalp sieht traumhaft aus!
Hallo, ich habe gerade die Riegel gebacken, schmecken auch gut, sind nicht sehr hart, gerade richtig, habe sie mit etwas Kokosraspeln und einem Löffel Kakaofasern verfeinert, lecker. Meine Frage ist wie lagerst du die Riegel im Kühlschrank? Lose oder in einer Dose?
Hallo Monika,
toll, dass sie dir schmecken! Ich lagere sie einer verschließbaren Dose, also mit Deckel, im Kühlschrank.
Liebe Grüße
Ich mache mir mal in der Woche aus 200g Mandeln und 0,5l Wasser meine Mandelmilch. Die Trester trockne ich und wenn ein Einweckglas voll ist mahle ich sie im Hochleistungsmixer zu feinem Mehl. Was kann ich mit dem so gewonnenen Mehl machen?
Gruß Waltraud
Hallo Waltraud,
tolle Idee mit dem extra fein mahlen! Du kannst eigentlich fast jedes normales Backrezept mit Mandeltrester ergänzen, ich mische es meist im 4:1 Verhältnis, z.B. 50g Mandel- bzw. Nussmehl und 200g Dinkelvollkornmehl. Ich liebe Apfelmuffins und Nuss-/Schokoladenkuchen damit! Ich verwende den getrockneten Trester (hier sollte er wie bei dir fein gemahlen sein) auch sehr gerne für gesunde Pancakes. Google einfach mal nach Mandelmehl Rezepte bzw. Mandelmehl Pfannkuchen – es gibt unzählige Rezepte! 😉
Viel Spaß und liebe Grüße
Hallo liebe Mone und alle zusammen,
vielen Dank erst mal für das tolle Rezept. Habe es bereits mehrfach ausprobiert – bei mir wird nach o.g. Beschreibung auch nix homogen. 😉
Ich bin dazu übergegangen, alles mit den Händen zu zermantschen und vermischen, so klappt das Rezept bei mir am besten und die Riegel schmecken superlecker.
LG, Claudia
Liebe Claudia,
danke für dein positives Feedback! Homogen bedeutet einfach, dass es ein einheitliches Gemisch ist – ohne Klümpchen und so. 🙂
Liebe Grp0e